Die Nordwest-Provinz

Die Nordwest-Provinz

Nordwest ist eine Provinz im Binnen Hochland in Südafrika. Einige Teile der Kalahari Wüste münden in die Provinz. Im Jahre 1994 als die Kap – Provinz unterteilt wurde, wurde die Nordwest – Provinz gegründet. Teile der ehemaligen Provinzen Transvaal und Bophuthatswana wurden mit Nordwest vereint.

In vielen Bereichen, der heutigen Nordwest – Provinz, der Provinz Limpopo und Botswana lebte bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts der Volksstamm der Tswana. Das Volk wurde durch die Mzilikazi und von den Matabele (Volk der Ndebele) verdrängt. Die Tswana zogen infolgedessen weiter nach Richtung Norden. Die Buren kamen im Jahre 1830, über den Vaal River, in diese Gegend und fanden eine verwüstete und menschenleere Landschaft vor.

Die Nordwest – Provinz wurde erst im Jahre 1866 wieder bevölkert, nachdem am Colesberg Koppje ein Diamantvorkommen entdeckt wurde. Später wurden auch am Vaal River, in der Nähe des heutigen Ortes Kimberley, Diamanten gefunden.


Zu diesem Zeitpunkt wurden auch immer mehr Farmen gebaut die die Region, rund um Kimberly, mit Lebensmitteln wie Fleisch und Getreide versorgten. Auch heute noch sind die Farmen Lieferanten, von Lebensmitteln, für viele Großstädte in Südafrika.


In der südafrikanischen Provinz können viele Felsenmalereien besichtigt werden. Sie zeigen das Leben der ursprünglichen Bewohner.


Das Klima in der Nordwest – Provinz ist sehr heiß. Die Sommer sind vor allem sehr heiß und trocken. Auch im Winter ist es in den Orten der Provinz über Tag sehr warm. In der Nacht kann die Temperatur bis unter 0 °C sinken.

In der Nordwest – Provinz gibt es nur wenige Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon liegen an der Grenze zur Provinz Gauteng. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist die Rustenburg, die um 1950 von den Buren errichtet wurde. In der Nähe der Burg befinden sich die größten Platinmienen der Welt.


Bei einem Besuch der Nordwest – Provinz in Südafrika darf der Besuch der Hauptstadt natürlich nicht fehlen. Mafikeng war von 1880 bis 1965 die Hauptstadt des britischen Protektorats Betschuanaland. Im Jahre 1997 wurden die Städte Mafikeng und Mmabatho zusammengelegt und erhielten den Namen Mafikeng. Seit 2001 heißt Mafikeng wieder Mmabatho und ist die Hauptstadt der südafrikanischen Provinz – Nordwest.

Der Lotlamoreng Dam befindet sich circa 4 km westlich von der Innenstadt Mafikengs. Dort befinden sich viele traditionelle Dörfer. In der Siedlung leben verschiedene Volksstämme, wie zum Beispiel die Ndebele, Tswana, Xhosa, Khoisan, Zulu und andere. Der Lotlamoreng Dam kann täglich zwischen 7.00 Uhr und 19.00 Uhr besucht werden. Wer die Möglichkeit hat sollte einen ortskundigen Führer buchen. Der Führer kann viel über das Leben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen erzählen. Die Einwohner der Siedlung können bei ihren traditionellen Tätigkeiten beobachtet werden. Die meisten von ihnen arbeiten im Bereich des Kunsthandwerks. Die hergestellten Waren verkaufen sie in der Siedlung und auf Märkten in ganz Südafrika.


Eine weitere Sehenswürdigkeit der Nordwest – Provinz ist der Hartbeespoort Dam. Er dient den Einwohnern in der Region Gauteng als eines der wichtigsten Erholungsgebiete. Dort befinden sich auch der weltberühmte Stausee und die mächtigen Magaliesberge. Der Hartbeespoort Dam lädt zum Angeln, baden und wandern ein.


Besonders beliebt ist auch der Pilanesberg National Park. Der Park befindet sich in einem erkalteten Vulkankrater, am Mankwe Stausee. Der Park entstand während eines Sozialprojektes für Einheimische. Dort wurde ein damals einzigartiges Tierreservat erschaffen. Es wurde eine typische südafrikanische Berg- und Buschlandschaft errichtet, in der über 6.000 Wildtiere Südafrikas leben.


Auch empfehlenswert ist das begehrte Madikwe Wildreservat. Dieser Park wurde erst im Jahre 1991 eröffnet und wird aktuell noch weiter ausgebaut. Der Park liegt in der Nordwest – Provinz nördlich der Stadt Groot – Marico. Im Jahre 1993 begann die „Operation Phoenix“ im Park. Zu diesem Zeitpunkt wurden über 8000 Tiere im Park angesiedelt. Seit 1996 befinden sich auch Raubtiere wie Geparde, Hyänen, Löwen und Wildhunde im Wildreservat. 180 Elefanten waren in Zimbabwe von der Dürre betroffen und wurden ebenfalls in den Madikwe Park gebracht. Mittlerweile leben in diesem Park 250 Elefanten. Heute bietet das Madikwe Wildreservat mehr als 12.000 Tieren ein Zuhause. Neben Elefanten und Löwen leben dort auch Giraffen, Zebras, Breit- und Spitzmaul Nashörner, Antilopen und 350 verschiedene Vogelarten.

Familien erleben einen unterhaltsamen Tag in Sun City. Der Vergnügungspark wurde Ende der 70er Jahre errichtet. Dort befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Spielkasinos, Geschäfte und vieles mehr. In regelmäßigen Abständen werden dort interessante Shows geboten.


Besucher des Cultural Village können sich über die unterschiedlichen Kulturen Südafrikas informieren, vor allem über die bedrohten Völker.


Wer in die Nordwest – Provinz reist, sollte sich gegen Malaria und Bilharziose impfen lassen

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