Im Mai 2002 beschloss die FIFA, die Fussball-Weltmeisterschaft zwischen den Kontinenten zu rotieren und Afrika war als nächstes an der Reihe das Turnier auszutragen. Einige der momentan besten afrikanischen Fußballnationen gaben ihr Angebot ab, jedoch Südafrika erhielt den Zuschlag.
Laut FIFA Inspektionsbericht war Südafrikas härtester Rivale Ägypten, aber auch Marokko hatte gute Chancen und Tunesien war mit in der engeren Auswahl. Am Ende sprach nichts gegen Südafrikas Gebot: Weltklasse Touristenattraktionen, gut etablierte Sporthallen und Stadien und eine Bevölkerung die Fußball lebt.
Südafrikas Werbekampagne wurde gut koordiniert und unterstützt von Deutschlands Organisationskomitee von 2006, Südafrikas Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, Desmond Tutu, Frederik Willem de Klerk, dem ehemaligen Präsident Thabo Mbeki, afrikanischen Superstars wie Abedi Pele, George Weah, Roger Milla, Kalusha Bwalya und Philemon Masinga sowie lokale Befürworter Lucas Radebe, Jomo Sono, Ace Ntsoelengoe und Gary Mabbutt.
Südafrikas Gebot wurde gestärkt durch die starke Infrastruktur des Landes darunter Weltklasse internationale Flughäfen, ein erstklassiges Straßennetz und ein etabliertes Hotel- und Gaststättengewerbe. Dazu kommt die starke, kommerzielle Unterstützung von führenden internationalen Konzernen, die stabile Wirtschaft, die anspruchsvolle Medienindustrie und nachweisliche Erfahrung im Austragen großer internationaler Sportveranstaltungen.
Bevor das FIFA-Exekutiv-Komitee bei der abschließenden Präsentation in Südafrika am Vorabend des 15. Mai sein Votum abgab, sprach Nelson Mandela von einem engagierten Team und der damalige Präsident Thabo Mbeki davon, dass Südafrikas Zeit gekommen ist.
All das, verbunden mit der Tatsache, dass Fußball ein wesentlicher Teil Südafrikas starker und sportlicher Kultur ist und von Millionen begeisterter Einwohner unterstützt wird, führte dazu, dass Südafrika das Potenzial hat eine ausgezeichnete Weltmeisterschaft auszutragen.
Mit den Vorbereitungen zur WM2010 zeigt Südafrika voller Stolz, dass die FIFA die richtige Entscheidung getroffen hat.