Kala Azar – das schwarze Fieber

Kala Azar – das schwarze Fieber

Kala Azar wird auch als das schwarze Fieber bezeichnet und kommt vorwiegend in tropischen Gebieten vor, wo sie durch Sandmücken übertragen wird. Ein einziger Stich genügt und die Erreger können sich ungehindert im Körper ausbreiten.

Die Parasiten breiten sich in einem rasanten Tempo in den Zellen des Immunsystems aus. Dadurch kommt es zu Schädigungen der Leber, Milz, der Haut und des Knochenmarks. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei bis vier Monaten, in einigen Fällen können es aber auch nur zehn Tage oder sogar zwei bis drei Jahre sein.

Die Symptome
Die ersten Anzeichen äußern sich durch grippeähnliche Symptome in Begleitung von Fieberschüben. Später folgen Übelkeit, Durchfall, Bronchitis, Appetitlosigkeit bis hin zu starken Gewichtsverlusten.

Schreitet die Erkrankung weiter fort, kommt es zu schweren Beeinträchtigungen wichtiger Körperorgane. Dabei kommt es unter anderem zu einer Vergrößerung der Milz und in einigen Fällen zu einer Schwarzfärbung der Haut.
Die Erreger lassen sich anhand mikroskopischer Untersuchungen der Leber oder des Knochenmarks nachweisen, wobei in einigen Fällen bereits eine Blutprobe ausreichenden Aufschluss über die Art der Erkrankung bringt.

Die Therapiemöglichkeiten
Sobald eine entsprechende Diagnose gestellt wurde, kann umgehend mit einer speziellen Medikamenten Therapie begonnen werden. Dazu kommen in schweren Fällen, Infusionen und eine besonders kalorienreiche Ernährung. Der Behandlungserfolg ist jedoch von der Schwere der Erkrankung abhängig. Bei circa 20 Prozent der Betroffenen schlägt die Therapie nicht an und Sie unterliegen der Erkrankung. Bei anderen Patienten muss die Milz entfernt werden, aber ind der Regel schlägt die Therapie gut an.

Bei frühzeitiger Diagnose bestehen sehr gute Heilungschancen.

Kann man sich vor Kala Azar schützen?
Eine wirksame Impfung gibt es leider nicht, Sie können sich jedoch vor den Überträgern schützen, indem Sie Ihre Haut mit langer und heller Kleidung bedecken und freiliegende Hautstellen mit ausreichend Mückenschutzmitteln einreiben. Außerdem sollten Sie extrem feinmaschige Mückennetze verwenden, da die Sandmücken sehr klein sind.

Sollten Sie einmal an Kala Azar erkranken, dann dürfen Sie, auch wenn Sie vollständig geheilt sind kein Blut spenden!

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