Die Pest - immer noch gefährlich

Die Pest – immer noch gefährlich

Die Pest gehört auch heute noch zu den gefährlichen Erkrankungen überhaupt und wird durch Bakterien mit dem Namen Yersinia pestis hervorgerufen. Es gibt verschiedene Krankheitsformen, die in Beulenpest, Lungenpest und Pestsepsis unterschieden werden. Je früher man die Pest diagnostiziert und entsprechende Behandlungsmaßnahmen beginnt, umso schwieriger ist es für die Erreger sich im Blut und schließlich auch in der Lunge auszubreiten. Dies bedeutet für den jeweiligen Betroffenen strengste Quarantäne in einer speziell dafür vorgesehenen Einrichtung.
Pest tritt häufig in Gebieten auf, in denen schlechte hygienische Bedingungen vorherrschen. Vor allem Ratten werden von der Krankheit befallen und übertragen die Krankheit durch Flöhe, die sich in ihrem Fell angesiedelt haben auf den Menschen. Kommt es bei einem Menschen zu einer Infizierung, ist auch die Übertragung von Mensch zu Mensch gewährleistet. Die Ansteckung erfolgt in diesen Fällen via Tröpfcheninfektion, wie zum Beispiel durch Husten, sprechen und niesen.

Die ersten Symptome
Die Symptome sind bei Pesterkrankungen nicht immer ganz eindeutig, zudem hängt die Diagnose ganz von der Form der Pesterkrankung ab. Das bedeutet im Einzelnen – drei verschiedene Pestformen, gefolgt von drei verschiedenen Verlaufssymptomen. Zum anderen spielt die Eintrittsstelle der Infektion und deren Übertragung eine Rolle in der Diagnosestellung.

Beulenpest
Die Erkrankung beginnt nach ihrer Inkubationszeit, welche circa zwei bis fünf, aber in einigen Fällen auch bis zu 12 Tagen andauern kann mit Schüttelfrost und hohem Fieber. Die Lymphknoten schwellen an und bilden eine innere Blutung. Die Blutung äußert sich schließlich als schwarze Flecken auf der Haut, sogenannte Bubonen.

Der Betroffene fühlt sich zunächst krank, später folgen Bewusstseinsstörungen. In der Hälfte der Beulenpestfälle kommt es aufgrund mangelnder Behandlung zum Tode.

Lungenpest
Lungenpest wird ebenfalls durch Tröpfcheninfektion übertragen. Bereits nach wenigen Stunden leidet der Infizierte an Schüttelfrost, Fieber, Bronchitis und Lungenentzündung, später erfolgt blutiger Auswurf. Auch in Fällen, bei denen eine Behandlung erfolgte, endete die Infektion tödlich.

Pestsepsis
Sobald die Erreger die Blutbahn durchlaufen, erfolgt eine Sepsis, diese ist so gefährlich, das selbst bei einer rechtzeitigen Behandlung zum Großteil der Tod die Folge ist.

Nur anhand einer Blutprobe kann eine ausreichende Diagnose gestellt werden.

Therapiemaßnahmen
Je früher die Pest erkannt und behandlet wird, desto besser stehen die Chancen für eine mögliche Genesung. Aber selbst, wenn die Krankheit rechtzeitig behandelt wird, bedeutet das in keinster Weise einen positiven Erfolg. Bei der Behandlung werden spezielle Antibiotika angewandt sodas zumindest die Symptome gemildert werden können. Ohne Behandlung gibt es keine Überlebenschance!

Kann man der Pest vorbeugen?
Es gibt zwar eine Impfung, allerdings wird diese nur in gewissen Fällen angewendet, da sie erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringt und in der Regel sehr schlecht verträglich ist. Reist man als Tourist, dann kann man sich nur schützen, wenn man Gebiete mit mangelnden oder katastrophalen Hygienebedingungen meidet.

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